Freitag, 9. Juli 2010

gedanken.

Gerade als ich im Badezimmer stand und in den Spiegel geschaut habe, überkamen mich zehntausende von Gedanken, nachdem ich mich zuvor ungefähr eine halbe Stunde darüber aufgeregt habe, dass ich heute doch nicht bei meiner besten Freundin schlafen werde. Ich habe mir die Frage gestellt, welches Gefühl das gerade ist und im gleichen Moment habe ich mich gefragt, welche Gefühle es überhaupt gibt. Mir fiel sofort 'Liebe' ein, was auch sonst. Obwohl Liebe und ich nicht so dicke sind. Man könnte unsere Beziehung in etwa mit der von einer Schlange zu einer Maus bezeichnen. Ja, ich denke, das passt. Aber das liegt nicht daran, dass ich die Liebe generell ablehne, nur sie nimmt mich nicht so wie ich bin. Das ist es. Und wenn man dann so über Liebe nachdenkt kommt man automatisch auf 'Hass'. Ohje, Hass ist so ein großes Wort. Ich wünsche niemandem, dass er jemals Hass spürt. Wirklich niemandem. Obwohl jeder sagt, dass Hass das grausamste aller Gefühle ist, bin ich mir inzwischen sicher, dass es eben nicht so ist. Das grausamste aller Gefühle ist die Gleichgültigkeit. Es gibts nichts schlimmeres, nichts zerreißenderes und demütigenderes als Gleichgültigkeit. Das weiß ich ganz sicher. Neben diesen drei Gefühlen gibt es natürlich auch noch das Glück. Um ehrlich zu sein schaut es bei mir in diesem Jahr nicht ganz so oft vorbei und deswegen bleibt die Beschreibung hierzu wohl etwas beschränkt. Shit happens. Obwohl ich der festen Überzeugung bin, dass ich erst durchs nachdenken unglücklich werde. Und das Schlimme, Tragische an dieser Sache ist, dass ich überhaupt nicht nachdenken möchte.. Ich werde quasi durch mein Umfeld dazu gezwungen, was im übertragenen Sinne heißt, dass ich zu meinem Unglück gezwungen werde. Okay, das ist ein bisschen weit hergeholt.

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