Donnerstag, 29. September 2011

Du kannst darüber weinen, dass er gegangen ist, oder Du kannst lächeln, dass er gelebt hat. Du kannst Deine Augen schließen und beten, dass er wieder kommt, oder Du kannst sie öffnen und sehen, was er zurückgelassen hat.
Dein Herz kann leer sein, weil Du ihn nicht sehen kannst, oder es kann voll der Liebe sein, die er für Dich und andere hatte. Du kannst ihn im Herzen tragen und ihn in Dir weiterleben lassen. Du kannst weinen und ganz leer sein, oder Du kannst tun, was er von Dir wollte: Dass Du lächelst, Deine Augen öffnest, Liebe gibst und weitergehst

Samstag, 17. September 2011

Man tut, was man kann.

Meinem Opa geht's beschissen. Seit 2 Monaten. Er stirbt bald. Klar bin ich traurig, klar hab ich schon rumgeheult, aber Fakt ist, dass sich die Welt trotzdem weiter dreht.
Kevins Oma liegt im Koma. Ich hab wirklich Verständnis, dass es ihm schlecht geht, dass er traurig ist, etc. Aber kann man sich nicht trotzdem melden? Ist man denn dazu verpflichtet, jetzt nur noch den einen Gedanken zu haben? Darf ich als seine Freundin jetzt über nichts anderes mehr am Telefon sprechen? Ich lieg mit 39 Fieber, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, ner triefenden Nase und verheulten Augen im Bett. Darf ich denn erwarten, dass wenigstens einmal die Frage im Raum steht, wie es mir geht?
Ich weiß, wie er sich fühlt und, dass es scheiße ist, wenn man einen Menschen verliert..
Aber ich finde nicht, dass es ein Grund ist, alles stehen und liegen zu lassen und im Selbstmitleid zu versinken. Wahrscheinlich bin ich auch einfach anders gestrickt. Ich kann schneller mit Dingen abschließen, besser Abschied nehmen und ich bin in all meinen Entscheidungen und Handlungen wohl der konsequenteste Mensch dieser Welt. Natürlich habe ich ab und an Zweifel. Natürlich habe ich schon geliebt, wurde verletzt, und hab trotzdem noch immer geliebt. Aber gerade das macht uns doch stark. Gerade deshalb muss man doch loslassen können.
Kein Plan..